Im Folgenden modellieren Sie den Bestellprozess der Firma „MyFavoriteBookExpress“. Durch einen Geschäftsprozess zeigen Sie, wie ein Kunde beim Bestellen vorgeht. Und Sie modellieren die Aktivitäten sowie die Organisationseinheiten, die die Aktivitäten ausführen.

Zum Öffnen des Geschäftsprozesses klicken Sie im Bereich „Modelltypen“ auf „Geschäftsprozess“.

Zum Anlegen eines Geschäftsprozesses klicken Sie im Bereich „Modelltypen“ auf „Geschäftsprozess“.

Ein Geschäftsprozess beschreibt, wie Zustände Tätigkeiten auslösen. Zustände werden durch Ereignisse, Tätigkeiten durch Aktivitäten wiedergegeben. Ereignisse und Aktivitäten stehen in einem kausalen Zusammenhang. Abhängig von den eintreffenden Ereignissen folgen unterschiedliche Aktivitäten.

Sie platzieren das Ereignis, durch das der Bestellprozess in Gang gesetzt wird, nämlich „Kunde möchte ein neues Buch kaufen“.

Um mehr Platz zum Modellieren zu schaffen, schließen Sie die Leiste „Symbole“.

Wenn Sie in der Minisymbolleiste ein Objekt markieren, werden die beiden verfügbaren Kanten zwischen dem platzierten Objekt und dem angeboten, dass Sie platzieren. Behalten Sie die voreingestellte Kante bei.

Wenn der Kunde ein Buch sucht, kann die Suche zwei Ergebnisse zur Folge haben: Er findet es oder findet es nicht. Deshalb fügen Sie eine Exklusiv-ODER-Regel ein, abgekürzt „XOR-Regel“. Denn nur eines der beiden Ergebnisse kann nach einer Suche eintreten. Und genau das gibt die XOR-Regel wieder: Nur einer der folgenden Modellpfade kann zur selben Zeit durchlaufen werden. Die möglichen Suchergebnisse platzieren Sie nach der XOR-Regel mit je einem Ereignis.

Zunächst modellieren Sie, was geschieht, wenn ein Buch nicht gefunden wird. In diesem Fall wäre der Prozess beendet, wenn der Kunde die Suche abbrechen würde. Andererseits wird der Prozess fortgeführt, wenn der Kunde weitersuchen möchte. Also fügen Sie die Entscheidung des Kunden als Aktivität ein und modellieren das Ende des Prozesses, wenn der Kunde den Online-Shop sofort verlassen will.

Danach modellieren Sie die erfolgreiche Suche.

Nachdem der Kunde ein Buch in den Warenkorb gelegt hat, kann er sich entscheiden, den Kauf abzuschließen oder ein weiteres Buch zu suchen. Für diese Entscheidung fügen Sie eine XOR-Regel und die möglichen Ereignisse ein.

Die Suche ist ein immer gleicher, sich wiederholender Ablauf. Diesen haben Sie bereits modellieren und können ihn wiederverwenden.

Sie erinnern sich: Wenn bei der ersten Suche kein Buch gefunden wurde, kann sich der Kunde entscheiden, weiterzusuchen. Um den Prozess fortzuführen, ziehen Sie eine Kante zwischen den nun nebeneinander platzierten XOR-Regeln.Nun führen Sie den Prozess zur Suche zurück. Damit das möglich ist, fügen Sie vor der Aktivität „Buchtitel suchen“ eine XOR-Regel ein. Danach führen Sie die Kante vom Objekt „Weitere Bücher gewünscht “ zu der neuen Regel.

Jetzt modellieren Sie den Prozessablauf, der sich ergibt, wenn der Kunde die Bücher im Warenkorb kaufen möchte.

Sobald der Kunde sich für den Kauf entscheidet, wird das Bestellsystem mit einbezogen. Dieses wird als Objekt "IT-System" modelliert. Später modellieren Sie weitere IT-Systeme. Deshalb fügen Sie das Objekt „IT-System“ der Minisymbolleiste hinzu.

Nun modellieren Sie den restlichen Bestellprozesses.

Wenn ein Objekt in der Minisymbolleiste fehlt, fügen Sie es ein. Das ist für das Objekt „Risiko“ der Fall. Es weist auf einen möglichen Zahlungsausfall hin.

Schließlich fügen Sie noch die Organisationseinheiten ein. Diese kennen Sie aus dem Organigramm der Firma. Die Organisationseinheit „Rechnungswesen“ ist für die Aktivität „Bestellbestätigung verschicken“ zuständig, die Organisationseinheit „Logistik“ für die Aktivität „Buch versenden“.

Im Prinzip ist das Modell fertig. Sie können den Informationsgehalt des Modell jedoch noch erhöhen. Dazu verknüpfen Sie die Organisationseinheiten „Rechnungswesen“ und „Logistik“ mit dem Organigramm.

Ab jetzt können Sie das Organigramm einfach durch Drücken der Taste „F7“ öffnen, wenn Sie eines der Objekte markiert haben. Dort können Sie prüfen, welche Personen für die Ausführung der Aktivitäten zuständig sind.

Zu guter Letzt speichern Sie das Modell unter dem Namen „Bestellprozess MyFavoriteBookExpress“.

Wenn Sie möchten, können Sie noch den Modellnamen im Modellfenster platzieren und formatieren. Dazu nutzen Sie die Leiste „Attribute“ und die Formatierungsschaltflächen. Zum Modellanfang gelangen Sie durch Drücken der Tastenkombination „Strg“ und „Pos1“.

Sie haben den Bestellprozess der Firma „MyFavoriteBookExpress“ modelliert. Des Weiteren haben Sie ihm durch Verknüpfungen und Platzieren des Attributs "Modellname" zusätzliche Informationen hinterlegt.

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